René-Magritte-Museum, Brüssel

René Magritte verbrachte den Großteil seines Lebens in der belgischen Hauptstadt

Geboren wurde der belgische Maler René Magritte im Jahre 1898 in Lessines in der Provinz Hainaut. Aber die meiste Zeit seines Lebens verbrachte der Künstler in Brüssel - er lebte von 1915 bis zu seinem Tod im Jahre 1967 in der belgischen Metropole. Während seines Aufenthalts in der Hauptstadt bewohnte Magritte sieben verschiedene Häuser. Nur noch ein einziges dieser Gebäude ist für die Öffentlichkeit zugänglich - es befindet sich in der Esseghemstraat. Hier lebte und arbeite Magritte in den Jahren von 1930 bis 1954, heute ist es das Zuhause des Renè-Magritte-Museums (René Magritte Museum / Musée René Magritte).

Hotelangebote nahe René-Magritte-Museum

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Im Erdgeschoss des Museums kann der Besucher die Wohnung besichtigen, die der Künstler René Magritte zusammen mit seiner Frau Georgette fast 24 Jahre lang bewohnte. Die Räume sind originalgetreu nachgestellt: Insgesamt vermittelt die Wohnstätte eine kleinbürgerliche Atmosphäre, einzig einige ungewöhnliche Ausstattungsstücke mildern diesen Eindruck. So gehören die hochroten Möbel des Schlafzimmers genauso dazu wie das packende Blau der Wände im Wohnzimmer. Renè Magritts Staffelei im schummrig, beengten Esszimmer unterstreicht seine Vorliebe für das heimische Künstlerleben.

Neben der einstigen Wohnung des Künstlers ist eine Dauerausstellung im Museum beheimatet, die sich über zwei Etagen erstreckt. Diese reizvolle Sammlung besteht aus mehr als 400 Einzelstücken. Zentrales Thema der Exposition ist die Aufarbeitung der verschiedenen Schaffensabschnitte in Magrittes Leben. So werden unter anderem surrealistische Broschüren, die persönliche Korrespondenz des Künstlers und zahlreiche Objekte, die Magritte in seinen Bildern verewigte, gezeigt. Zu sehen sind beispielsweise die Tuba aus "La découverte du feu" und die in "Le survivant" mit Blut befleckte Pistole. Zudem kann der aufmerksame Besucher beim Gang durch das Haus weitere bekannte Details, die Magritte in seinen Bildern verewigt hat, entdecken. So wird man das Schiebefenster im Wohnzimmer in seinem Werk "La condition humaine" wieder finden. Der Kamin ist Objekt des Bildes "La durée poignardée".

Blick auf den Kunstberg und das Magritte-Museum

Eingeschlossen in die biografische Darstellung von Magrittes Leben sind auch ungefähr 30 Zeichnungen und Bilder des Surrealisten. Der Besucher des Museums kann hier beispielsweise "Olympia", "La lampe d’Aladin" oder "Lola de Valence" bewundern. Außerdem ist ein Raum des Museums anderen Vertretern des Surrealismus gewidmet - dazu gehören Marcel Mariёn, Edouard Léon Théodore Mesens, Paul Delvaux und Rachel Baes.

Als Magritte sich zusammen mit seiner Gattin im Alter von 31 Jahren in der Esseghemstraat einmietete, war er noch unbekannt und wurde nur von wenigen Personen wahrgenommen und unterstützt. Der Künstler musste viel Zeit damit verbringen, Werbeplakate zu entwerfen um sich damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. 24 Jahre später, als er das Haus verließ, war er zu einem anerkannten Künstler des Surrealismus geworden, der für seine Arbeit bewundert wurde. Während dieses Zeitraums erschuf er fast die Hälfte seiner Werke. Darunter befinden sich einige seiner Meisterstücke, wie "L’empire des lumières", "La condition humaine" und "La durée poignardèe". In der schweren Zeit fand er Unterstützung bei seinen Freunden, die sich ebenfalls dem Surrealismus verschrieben hatten und sein Haus als gemeinsamen Treff- und Arbeitspunkt nutzten.

Wer bei seinem Aufenthalt in Brüssel oder Belgien noch mehr von Magritts Werken besichtigen möchte, dem seien die Museen der schönen Künste und das Casino im Nobelbadeort Knokke an der Nordseeküste empfohlen. Im Inneren des beliebten Veranstaltungsortes schuf Magritte eine aus acht Bildern bestehende Wandmalerei.